Fast ein Drittel aller natürlichen Welterbestätten unterliegt trotz Schutz durch die UNESCO-Welterbekonvention der Ausbeutung. Nach einer Vielzahl erfolgreicher Engagements zu diesem Thema, darunter SOCO International und BP, haben wir dazu beigetragen, ein Kooperationsprojekt in die Wege zu leiten, bei dem Rohstoffunternehmen aufgefordert wurden, „No Go“ Verpflichtungen in Weltkulturerbegebieten einzugehen.

Als Teil dieses Programms haben wir mit Chevron über Pläne für Bohrungen im Great Australian Bight Marine Sanctuary gesprochen. Dies war von besonderer Bedeutung, da in dieser Region mehr als 270 bisher unbekannte Tiefseearten entdeckt wurden.

Im Oktober 2017 gab Chevron seine Ölexplorationspläne in der Great Australian Bight auf. Wir begrüßen diese Entscheidung und arbeiten weiterhin mit Unternehmen und anderen wichtigen Interessengruppen zusammen, um unser globales Erbe zu schützen.

Hier sind drei Beispiele für ein Engagement, bei dem wir mit anderen zusammenarbeiten.

Nachhaltige Fischerei - Wiederbelebung des Meereslebens

Seit über drei Jahrzehnten sind die Fischbestände in den Meeren der Welt durch die Fischerei, den Verlust von Lebensräumen und die Verschmutzung zunehmend unter Druck geraten. Illegale Fischerei und nicht gemeldete Fangmengen beeinträchtigen das Fischereimanagement weiter, gleichzeitig schaffen Subventionen weiterhin Anreize für nicht nachhaltige Praktiken. Rund 85 Prozent der weltweiten Fischbestände sind heute erschöpft oder erholen sich von der Ausbeutung. Steigende Temperaturen der Meere und ein erhöhter Säuregehalt der Ozeane setzen die bereits gestressten Ökosysteme zusätzlich unter Druck.

Auf dem Spiel steht auch eine globale, mehrere Milliarden Dollar schwere Industrie – eine der ältesten der Welt. Gesellschaftlich betrachtet bahnt sich die Zerstörung einer entscheidenden Quelle von Nahrungsmitteln und von Einkommen in einer Zeit an, in der die Weltbevölkerung voraussichtlich bis 2050 auf 9,7 Milliarden Menschen anschwellen wird. Positive Einbeziehung des Managements kann die Unternehmen, in die investiert wird, zu nachhaltigeren Strategien bewegen, die sowohl die Geschäftsergebnisse verbessern als auch Hilfe für die Umwelt und die Gesellschaft bieten können.

Aktionäre müssen dazu jedoch in der Lage sein, Unternehmen die richtigen Fragen zu stellen und auf substanzielle Antworten zu drängen. Aviva Investors, Sustainable Fisheries Partnership und United Nations Principle of Responsible Investment haben einen Bericht veröffentlicht, der die Investoren in ihrer Zusammenarbeit mit Unternehmen der Fischindustrie unterstützen soll.

Wir waren gemeinsam mit RI.com und Sustainable Fisheries Partnership Gastgeber einer sehr gut angenommene Schulung für Investoren zu verfügbaren Tools und Initiativen. Ein vollständiges Nachbesprechungsdokument wurde am World Ocean Day 2017 verteilt.

Palmöl  – die brennenden Fragen ansprechen

Die Palmölindustrie wird seit mehr als einem Jahrzehnt wegen der schlechten Praktiken vieler Unternehmen wie Landnahme, illegaler Entwaldung und Menschenrechtsverletzungen als Hochrisikosektor angesehen. Dies führte dazu, dass sich Unternehmen entlang der Palmöl-Lieferkette rechtlichen Schritten, Geldbußen, Produktboykotts und dem Verlust von Kunden gegenüber sahen.

In den letzten Jahren ist das Thema angesichts des beispiellosen Smogs in Südostasien noch "brennender" geworden. Aviva Investors engagiert sich seit vielen Jahren in Sachen Palmöl und führte 2016 und 2017 Besuche vor Ort in Malaysia, Indonesien und Singapur durch. Die Reise 2016 war Teil einer 25-köpfigen Investoren-Delegation, die sich mit Unternehmen, Kleinbauern und Regierungsbeamten traf sowie mit Nichtregierungsorganisationen. Wir trafen uns auch mit einigen der führenden Banken der Region, um über die Einführung eines Berichts zu diskutieren, der den Kreditgebern für die Branche als Leitfaden dienen kann.

Viele Anleger sind schon mit dem Sektor, seinem Kontext und seinen technischen Details vertrauter geworden. Dennoch hielten wir einen zielgerichteten Leitfaden für Investoren für notwendig und verstärkten unsere Anstrengungen. Im Jahr 2017 bauten wir auf unsere Partnerschaft mit der Zoological Society of London (ZSL) und der Mitgliedschaft in ihrer technischen Beratergruppe für Palmöl, um einen Bericht zu veröffentlichen, in dem die aktuellen Herausforderungen in der Palmölindustrie und die Möglichkeiten für Investoren, Veränderungen zu bewirken, hervorgehoben werden.

Der Bericht konzentriert sich auf den Investment-Fall Palmöl und umreißt Schlüsselfragen, die institutionelle Anleger bei ihrer Zusammenarbeit mit Plantagenbetreibern, Händlern und Käufern stellen sollten, um Verbesserungen der ESG-Praktiken entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu beschleunigen.

Mit vereinten Kräften für den Wandel

Aviva Investors arbeitet aktiv mit anderen Investoren zusammen in der Überzeugung, dass Zusammenarbeit eine wichtige und manchmal grundlegende Voraussetzung dafür ist, angemessen Einfluss auf Unternehmen zu nehmen. Wir versuchen auch, Informationen und Best-Practice-Erfahrungen auszutauschen, um gemeinsam zu einer stärkeren Kraft für Veränderungen zu werden. 

Wir sind Gründungsmitglied und aktiver Teilnehmer bei einer Reihe von britischen und internationalen Investorennetzwerken. Diese Netzwerke erleichtern die Diskussion, durch die sich einzelne Institutionen – wenn es sinnvoll ist –  zu einer Zusammenarbeit entschließen könnten.

Im Folgenden finden Sie Beispiele für Initiativen und Netzwerke, an denen Aviva Investors aktiv beteiligt ist:

UNPRI

  • Investment Association (IA) and The Investor Forum
  • Pensions and Lifetime Savings Association
  • Carbon Disclosure Project (CDP) Climate Change, Forests and Water
  • Climate Action 100+
  • The ClimateWise Principles
  • The Transition Pathways Initiative (TPI)
  • CDSB TCFD Commitment [Climate Change]
  • Extractive Industries Transparency Initiative (EITI)
  • Global Investors Governance Network (GIGN)
  • European Sustainable Investment Forum (Eurosif) and UKSIF
  • Global Real Estate Sustainability Benchmark (GRESB)
  • Institutional Investors Group on Climate Change (IIGCC)
  • Interfaith Center on Corporate Responsibility (ESG)
  • International Corporate Governance Network (ICGN)
  • International Integrated Reporting Council (IIRC)
  • Investor Network on Climate Risk (INCR)/CERES
  • Principles for Sustainable Insurance
  • United Nations Environmental Program Finance Initiative (UNEP FI)
  • Investing in a Just Transition
  • United Nations Global Compact
  • Sustainable Stock Exchange Initiative
  • 2020 Stewardship Working Party
  • Access to medicines Index
  • FAIRR initiative on sustainable protein
  • University of Cambridge Institute for Sustainability Leadership
  • Association for Sustainable and Responsible Investment in Asia
  • Asian Corporate Governance Association
  • Business Benchmark for Farm Animal Welfare
  • Council of Institutional Investors
  • Sustainable Accounting Standards Board
  • US Sustainable Investment Forum
  • Shareholder Voting Working Group
  • World Business Council for Sustainable Development
  • Plastic Pollution Investor Group
  • Corporate Human Rights Benchmark (CHRB)

Hinweis: Die angegebenen Firmennamen dienen nur zur Information. Dies ist weder ein Angebot zum Verkauf noch eine Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren.

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