Städte werden in den kommenden Jahrzehnten vor großen Herausforderungen stehen, wie etwa digitale Disruption, Bevölkerungsmanagement und Klimawandel. Wie sie sich diesen Anforderungen anpassen, bestimmt, welche Städte in der Zukunft gewinnen oder auch verlieren werden.

Fliegende Autos rasen durch den Smog, Feuerbälle schießen aus hohen Schornsteinen. Am Boden versuchen die Menschen einen Weg durch den dichten Verkehr zu finden. Mit Regenschirmen schützen sie sich vor dem sauren Regen. Genetisch konstruierte „Replikanten“ laufen in neonbeleuchteten Wolkenkratzern Amok. 

Ridley Scotts 1982 erschienener Science-Fiction-Film „Blade Runner“, der im Jahr 2019 spielt, zeigt anschaulich, wie die Städte der Zukunft den damaligen Voraussagen zufolge aussehen. Jetzt muten jedoch einige der Prognosen kurios an. Fliegende Autos sind immer noch eine Wunschvorstellung. Die künstliche Intelligenz hat sich noch nicht gegen ihre menschlichen Schöpfer aufgelehnt.

In anderen Aspekten hat Blade Runner allerdings die heutige Wirklichkeit ziemlich genau vorhergesehen. Unsere Ballungsräume haben Schwierigkeiten, auf die rasant wachsende Bevölkerung und die ersten Folgen des Klimawandels zu reagieren, ähnlich wie das fiktive Los Angeles im Film. Fotos moderner chinesischer Städte – mit überfüllten Boulevards, riesigen Bürogebäuden und hoher Luftverschmutzung – erinnern oft an Szenen aus dem Film.

Die Herausforderungen durch Bevölkerungsdichte, Ressourcenknappheit und steigende Temperaturen werden in den kommenden Jahren immer schwieriger zu meistern sein, während die Einführung neuer digitaler Technologien eine weitere Revolution auslösen könnte. Aber für die Städte, die sich entwickeln und anpassen können, sieht die Zukunft rosiger aus, als sie sich Ridley Scott ausgemalt hat.

Der Weg in die Zukunft ist dornig

In gewisser Weise sind Städte heute mit der modernen Form von Problemen konfrontiert, die auf die frühesten menschlichen Siedlungen zurückgehen. Wenn eine große Anzahl von Menschen an einem Ort zusammenlebt, bringt dies zwar beeindruckende kulturelle, wissenschaftliche und wirtschaftliche Vorteile mit sich, doch gibt es auch Nachteile.

„Die gesamte Geschichte von Städten kann in Bezug auf positive oder negative Externalitäten verstanden werden“, so Chris Urwin, Global Director of Real Assets Research bei Aviva Investors. 

„Viele Menschen an einem Ort steigern die Produktivität und fördern das Wachstum. Städte hatten schon immer mit Krankheit und Kriminalität zu kämpfen. Jetzt stehen sie vor Themen rund um die Nachhaltigkeit. Es liegt nun an den Politikern und Bauunternehmern, sicherzustellen, dass die positiven Externalitäten die negativen überwiegen.”

Diese Aufgabe wird immer wichtiger, da die Urbanisierung weltweit in einem beispiellosen Tempo voranschreitet. Den Vereinten Nationen zufolge leben heute 55 Prozent der Weltbevölkerung in Städten. Dieser Anteil dürfte bis 2050 auf 68 Prozent oder 2,5 Milliarden Menschen steigen. Die Europäische Kommission – die eine andere Definition von „städtisch“ anwendet – setzt diese Zahlen noch höher an.1

Der Wandel wird sich jedoch nicht überall gleich schnell vollziehen (siehe Abb. 1 und 2). Einige Städte werden weiter im Schritttempo wachsen, während viele kleinere urbane Gebiete sich langsam leeren, vor allem in Industriestaaten mit einer alternden Bevölkerung. Experten nennen diesen Trend „Metropolisierung“. Die führenden Städte ziehen die meisten Talente und Ressourcen an, während die Nachzügler abgehängt werden.2

Figure 1
Die neuen urbanen Technologien verwandeln Unternehmen in Gewinner oder Verlierer

Der Prozess dürfte sich in den kommenden Jahren beschleunigen, da die Verantwortlichen besser gerüstet sind, um die negativen externen Effekte der Urbanisierung zu mindern und gleichzeitig neue technologische Lösungen zu nutzen. Diese Dynamik hat weitreichende Auswirkungen auf den Markt: Für Anleger, die in Real Assets investieren, wird es immer wichtiger, Objekte und Infrastrukturprojekte in guten Lagen auszuwählen, während die neuen urbanen Technologien Gewinner und Verlierer hervorbringen und für Risiken und Chancen in allen Anlageklassen sorgen.

Figure 2 Growing urban population

Humankapital

Was brauchen die Städte der Zukunft, um der Konkurrenz voraus zu sein? Zuerst müssen sie Humankapital anziehen. Da die Volkswirtschaften weiterhin von der Schwerindustrie auf tertiäre Sektoren umstellen, werden Wissensnetzwerke wichtiger als physische Lieferketten. Untersuchungen zeigen, dass dieser Trend einige Städte begünstigt.

Laut Jonathan Rothwell von der Brookings Institution, der sich mit den OECD-Daten zu dem Thema befasst hat, entfallen auf wenige Metropolen 93 Prozent der weltweiten Patentanmeldungen, obwohl sie nur 23 Prozent der Weltbevölkerung beherbergen.3. Die führenden Städte erhalten zudem einen überdimensionalen Anteil an Investitionen in der Frühphase, die es ihnen ermöglichen, aus technologischen Durchbrüchen Kapital zu schlagen. Zwischen 2015 und 2017 lockten zehn Städte im Jahresdurchschnitt 100 Milliarden US-Dollar an Risikokapital an – mehr als 60 Prozent der globalen Summe. San Francisco, Peking und New York lagen an der Spitze.4.

Laut Souad Cherfouh, Analyst für europäische Immobilien bei Aviva Investors, beschleunigen die Digitalisierung und die Umstellung auf den Dienstleistungssektor die Metropolisierung. Das habe zu wachsenden Unterschieden zwischen den Städten geführt. Städte müssten technologieintensive Sektoren anziehen und die damit verbundenen Konzentrationseffekte nutzen.

Der jüngste Trend hin zu „immateriellen“ Investitionen in Design und kreative Talente trägt ebenfalls zur Metropolisierung bei. Wie die beiden Wissenschaftler Jonathan Haskel und Stian Westlake festgestellt haben, begünstigen diese Investitionen Branchencluster, weil immaterielle Vermögenswerte durch Synergien und Spillover zwischen innovativen Unternehmen an Wert gewinnen.5. Da sich die auf immaterielle Werte fokussierten Unternehmen in denselben Gebieten niederlassen, holen sie die besten Talente aus anderen Bereichen und verändern die Dynamik am Immobilienmarkt deutlich. 

Die „immaterielle Wirtschaft“ verändert bereits das urbane Umfeld, denn digitale Plattformen ermöglichen die gemeinsame Nutzung von Büros (WeWork), Arbeit (Uber) und Wohnraum (Airbnb). Der Aufschwung der immateriellen Vermögenswerte beschleunigt einen weiteren disruptiven Trend: die Automatisierung der Arbeitsplätze. 

Cherfouh meint, Städte, deren Büromärkte vor allem in Bezug auf Kosten konkurrieren, dürften verlieren, da die Automatisierung riesige Teile der Backoffice-Funktionen ersetzt, wobei osteuropäische Städte wie Warschau besonders gefährdet sind. Im Gegensatz dazu werden Räume mit hochkarätigen Universitäten und aufstrebenden Tech-Clustern – darunter viele Zentren in Europa wie Paris, Kopenhagen, London und Cambridge – den digitalen Wandel wohl ohne Schwierigkeiten meistern.

Effiziente Infrastruktur

Es geht bei der Gewinnung von Humankapital nicht nur darum, Beschäftigungsmöglichkeiten und qualitativ hochwertige Bildung zu schaffen. Viel wichtiger ist es, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich Menschen sicher, wohl und gut vernetzt fühlen. Zu diesem Zweck müssen schnell wachsende Städte sicherstellen, dass sie die erforderliche Infrastruktur haben, um die wachsende Zahl von Menschen bequem unterzubringen.

„Eine qualitativ hochwertige Infrastruktur ist ebenso wichtig wie neue Technologien zur Übertragung von Informationen, wie etwa mobile Apps, mit denen Behörden die öffentliche Stimmung messen und diese Erkenntnisse in der Politik berücksichtigen können“, so Parag Khanna, Autor von The Futur is Asian und Experte für Urbanisierungsdynamik.

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Die Art der Infrastruktur, die benötigt wird, um junge, begabte Arbeitskräfte glücklich zu halten, hängt von der Geografie der Stadt ab. Viele Küstenstädte, in denen es an Raum mangelt, versuchen, die Kapazität in zentralen Stadtteilen zu erhöhen, indem sie massive, hochmoderne Strukturen schaffen. Der Bau von Wolkenkratzern, wie der 632 Meter hohe Shanghai Tower in China, wird dank der Einführung „intelligenter

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Aufzüge“ technisch immer einfacher. Einige neue Modelle können horizontal auf den Etagen sowie zwischen ihnen auf- und abfahren (siehe Textkasten unten). 

Während einige Städte in die Höhe bauen, vergrößern andere ihre Fläche nach außen. Diese Strategie erfordert allerdings ehrgeizige neue Bahnprojekte, um sicherzustellen, dass die zentralen Geschäftsviertel für die Bewohner der Vororte zugänglich bleiben. Die Londoner Crossrail-Bahn und das 30-Milliarden-Euro-Projekt Grand Paris, das die U-Bahn-Verbindungen zwischen dem Zentrum der französischen Hauptstadt und ihrer weitläufigen Banlieue ausbauen soll, sind nur zwei Beispiele dafür. Nach der Fertigstellung sollten Crossrail und die Projekte von Grand Paris gewährleisten, dass London und Paris den erwarteten Zustrom neuer Arbeitskräfte in den kommenden Jahrzehnten bewältigen können. 

„Mit dem Wachstum der Städte setzen Sie verstärkt auf den lokalisierten Verkehr, um ihren wirtschaftlichen Wert zu steigern“, so Darryl Murphy, Head of Infrastructure Debt bei Aviva Investors. „Wenn Sie eine Stadt entwickeln, bauen Sie Wohnviertel im Zentrum, damit die Arbeitskräfte in der Nähe der Arbeit leben. Sollten die Arbeitskräfte jedoch in den Vororten wohnen, müssen sie effizient in die Stadt gebracht werden. Die Verbesserung der Anbindung an die Vororte erhöht die Wettbewerbsfähigkeit und die Produktivität einer Stadt.“

Vernetzung

Bei der Verbesserung der Infrastruktur geht es nicht nur darum, neue Tunnel zu bauen und neue Gleise zu verlegen, sondern auch darum, die Effizienz zu optimieren. Digitale Technologien können hier relativ günstige Lösungen bieten. Die führenden Städte sind voraussichtlich im doppelten Sinn vernetzt.

Nehmen Sie die grüne chinesische Stadt Hangzhou, wo der Tech-Riese Alibaba mit der Stadtverwaltung an einem neuen Modell für das Verkehrsleitsystem arbeitet. Durch den Einsatz künstlicher Intelligenz zur Verarbeitung von Informationen, die aus Verkehrskameras und Fahrzeug-GPS-Daten gewonnen wurden, konnte Alibaba die Verkehrsflüsse optimieren. Vor dem Projekt war Hangzhou die fünfte Stadt in China in Bezug auf Verkehrsstauungen. Heute liegt sie auf Platz 57. Die Einsatzkräfte konnten ihre Einsatzzeiten halbieren.6

Die Investitionen in neue städtische Technologien stiegen zwischen 2016 und 2018 um 75 Milliarden US-Dollar

Datengesteuerte Methoden könnten besonders nützlich sein, um Verkehrsnetze in schnell wachsenden Schwellenländern zu verbessern, die technologische „Springfrösche“ nutzen können, um Schritt zu halten, selbst wenn ihnen die Ressourcen fehlen, um von Grund auf neue physische Infrastruktur aufzubauen. Alibaba arbeitet derzeit an der Optimierung der Verkehrsinfrastruktur von Kuala Lumpur und könnte demnächst ihre Plattform „City Brain“ auf andere malaysische Städte ausweiten. 

Auch in der westlichen Welt ist die sogenannte Urban Tech ein vielversprechender Wachstumsmarkt. Laut einer Studie des Ökonomen Richard Florida summierten sich die Investitionen in neue urbane Technologien zwischen 2016 und 2018 auf mehr als 75 Milliarden US-Dollar. Der Anteil der Branche an den globalen Venture-Capital-Investitionen stieg in dieser Zeit von 13 auf 22 Prozent. Richard Florida meint, Urban Tech sei mittlerweile der größte Sektor für solche Investitionen und überflügle die Pharma- und Biotech-Sektoren.7

Auch etablierte US-Tech-Unternehmen treten auf den Plan und suchen nach Möglichkeiten, an End-to-End-Städtebaulösungen teilzunehmen. Sidewalk Labs, eine Einheit des Google-Mutterkonzerns Alphabet, arbeitet an einem 12 Hektar großen Hafenviertel in Toronto, das als Quayside bekannt ist und mit einem automatisierten Verkehrssystem ausgestattet werden soll. 

Kritisiert wurde das Projekt allerdings wegen der Pläne, riesige Datenmengen von den Anwohnern des Stadtteils zu erfassen. Datenschutzbedenken könnten tatsächlich die Reichweite digitaler Infrastruktur in bestimmten Städten einschränken.8 Für manche Stadtbewohner ist die Aussicht, dass ein Technologieunternehmen allwissend jeden ihrer Schritte verfolgt, genauso beängstigend wie die abtrünnigen Roboter von Blade Runner.

Um solche Befürchtungen zu zerstreuen, bringen die Stadtverwaltungen unabhängige Überprüfungsteams ins Spiel. Sie sollen sicherstellen, dass die Daten ordnungsgemäß anonymisiert und geschützt werden. Nehmen Sie Chicagos Projekt Array of Things, ein urbanes Netzwerk aus „programmierbaren, modularen Knotenpunkten“, das den Einwohnern Echtzeit-Informationen über das lokale Wetter und Verkehrsstaus liefert. Die öffentlich-private Organisation, die das Projekt betreibt, hat das Center for Applied Cybersecurity Research der Indiana University beauftragt, die Nutzung der Daten der Personen laufend zu überprüfen.9

Nachhaltigkeit

Unternehmen erkennen die Notwendigkeit, ihren Mitarbeitern ein grünes, nachhaltiges Umfeld zu bieten

Zudem müssen die künftigen Städte nachhaltig sein. Nachhaltigkeit ist sowohl für die langfristige Stadtplanung und das Ressourcenmanagement als auch für die Gewinnung von Humankapital wichtig. Viele Forschungsarbeiten zeigen, dass die Generation der Millennials sich besonders stark um die Auswirkungen des Menschen auf den Planeten und ihre Gesundheit sorgt. Sie dürften Orte zum Leben und Arbeiten wählen, die diese Präferenzen berücksichtigen.

„Unternehmen erkennen die Notwendigkeit, ihren Mitarbeitern ein grünes, nachhaltiges Arbeitsumfeld zu bieten. Diese Erkenntnis verändert bereits das bebaute Umfeld“, meint Chris Urwin.

Die sich wandelnden Anforderungen der Verbraucher sowie die Aussicht auf neue Umweltschutzvorschriften in den kommenden Jahren bieten den Unternehmen neue Anreize, Bauwerke energieeffizienter zu gestalten. Laut einer CBRE-Studie liegt der Anteil der US-Büroflächen, die von den führenden Anbietern von Green Kitemarks als „grün“ oder „effizient“ zertifiziert wurden, heute bei 38 Prozent, fünf Prozent mehr als vor zwölf Jahren.10 Manche Investoren erkennen die Chance und suchen bewusst nach schlecht bewerteten Anlagen mit dem Ziel, sie gewinnbringend hochzustufen.

Carlo Ratti, Architekt und Professor am Massachusetts Institute of Technology, zufolge könnten digitale Technologien die Nachhaltigkeit auch auf kommunaler Ebene verbessern. „Dieser Prozess hat bereits begonnen. Man erkennt ihn überall: von der Energie- bis zur Abfallwirtschaft, von der Mobilität bis zur Wasserversorgung, von der Stadtplanung bis zum Bürgerengagement.“

Mit intelligenten Technologien können Städte ihren Verbrauch an Energie und natürlichen Ressourcen reduzieren. Etwa Barcelona, eine Stadt, die seit langer Zeit regelmäßig unter Wassermangel leidet: Während des schwülen Sommers 2008 war sie gezwungen, Millionen Liter Trinkwasser zu importieren. Die Einführung eines auf künstlicher Intelligenz beruhenden Bewässerungssystems hat den großen Unterschied gemacht: Das System überwacht die Bodenfeuchte, um die Gefahr von Trockenheit zu verringern und Wasserverschwendung zu vermeiden. Die kommunale Wasserrechnung sank um 25 Prozent, was die Nachhaltigkeit der gesamten Wasserversorgung verbessert.11

Innovationen in der Hydroponik und der Aeroponik bieten interessante Möglichkeiten

Auf lange Sicht könnten digitale Technologien, die das Internet der Dinge (IdD) nutzen, auch die Ernährungssicherheit in den Städten erhöhen. Innovationen in der Hydroponik und der Aeroponik bieten interessante Möglichkeiten für die innerstädtische Landwirtschaft: Durch die Verwendung von Daten zur strikten Überwachung und Kontrolle der Umwelt erlauben diese Methoden den Unternehmen, Pflanzen auf engem Raum anzubauen, ohne tiefes Erdreich oder große Mengen von fließendem Wasser.

Obwohl Zweifel an der Skalierbarkeit dieser Projekte bestehen, sind die ersten Ergebnisse positiv. Das im Silicon Valley ansässige Agrotourismus-Start-up Plenty meint, es könne auf einem Hektar Land 350 Mal so viel produzieren wie konventionelle Landwirtschaft, und nur ein Prozent des Wassers verbrauchen.12 Diese Aussichten deuten auf Städte, in denen Gebäude – vielleicht durch die Automatisierung überflüssig gewordene Bürotürme – in vertikale landwirtschaftliche Betriebe verwandelt werden, mit Pflanzen an den Fenstern, um Bienen und Schmetterlinge anzulocken.

 „Diese Technologie verspricht einen entscheidenden Durchbruch in Bezug auf die Verbesserung der Ernährungssicherheit und der Nachhaltigkeit“, erklärt Steve Waygood, Chief Responsible Investment Officer bei Aviva Investors. „Durch die Umwidmung von Gebäuden, um sorgfältig kontrollierte IdD-Umgebungen mit geschlossenen Kreislauf-Rückmeldesystemen zu schaffen, finden Unternehmen neue Methoden der Landwirtschaft. Es ist noch Zukunftsmusik, aber sie gibt uns Hoffnung.“

Widerstandsfähigkeit 

Wenn der Klimawandel beginnt, die physische Umwelt zu verändern, brauchen Städte ein weiteres wesentliches Merkmal: Widerstandsfähigkeit. Im „Blade Runner“-Nachfolgefilm, der im Jahr 2049 spielt, ist Los Angeles durch ein riesiges Sturmflutsperrwerk geschützt, um die Gezeiten abzuwehren, was die aktuellen Sorgen um den steigenden Meeresspiegel widerspiegelt.

Städte haben im Hier und Jetzt ein erhöhtes Hochwasserrisiko. Die bestehenden Schutzmaßnahmen dürften nicht mehr ausreichen. Nehmen wir als Beispiel die Thames Barrier in London. Das Sturmflutsperrwerk wurde in den 1980er Jahren für 534 Millionen Pfund gebaut. Es sollte nicht mehr als ein- oder zweimal im Jahr zum Einsatz kommen. Heute wird es deutlich häufiger eingesetzt, da die Flut immer höher wird. 2014 wurden die Tore 41 Mal geöffnet.

Die meisten Großstädte entwickelten sich aufgrund des Seehandels in der Nähe von Kanälen, Flüssen oder dem Meer. Küstenstädte in Asien wären besonders gefährdet, sollte der Klimawandel zu einem drastischen Anstieg des Meeresspiegels führen. Sollten die Kohlendioxidemissionen nicht gedrosselt werden, steigt die globale Temperatur bis 2100 Untersuchungen zufolge um 6 Grad. Das ist mehr als genug, um katastrophale Überschwemmungen in Küstenstädten von Miami über Osaka bis Shanghai zu verursachen. Gebäude in den am schlimmsten betroffenen Gebieten könnten nicht mehr versichert werden.

Bis es zu massenhaften Überschwemmungen kommt, vergehen noch Jahrzehnte, aber Städte unternehmen bereits Schritte, um sich besser zu schützen. Sturmflutsperrwerke wie die Thames Barrier sind nur eine Option: In den dicht besiedelten südlichen Provinzen Chinas investieren die lokalen Behörden in riesige Entwässerungssysteme und modernisieren die städtische Infrastruktur, um sogenannte „Schwammstädte“ mit durchlässigem Betonpflaster zu schaffen, die Wasser aufnehmen und das Risiko von Überschwemmungen verringern.13

Auch die Stadtplaner stellen sich die Frage, ob es nicht möglich wäre, die Flut komplett zurückzuhalten. Während Ozeane immer mehr Land erobern, erwägen Städte wie New York Möglichkeiten, gefährdete Gebäude mit Docks und erhöhten Gehwegen auszustatten.14 In anderen US-Städten hat das Hochwasserrisiko die Immobilienmärkte bereits neugestaltet. Eine aktuelle Studie der Harvard University, in der Daten bis in die 1970er Jahre untersucht wurden, ergab, dass Häuser an der Küste von Miami aufgrund des Klimawandels heute 10 Prozent weniger wert sind.15

Chris Urwin zufolge ist es für Immobilieninvestoren immer wichtiger, ihre Risiken in den Regionen zu identifizieren und zu verstehen, in denen durch den Klimawandel physische Schäden drohen. Auf strategischer Ebene könnten sie erwägen, sich aus gefährdeten Ländern (insbesondere solchen, die nicht in die notwendige Infrastruktur zum Schutz gegen den Klimawandel investieren können) zurückzuziehen und Märkte zu bevorzugen, in denen die Auswirkungen des Klimawandels nicht so stark spürbar sind, wie etwa Kanada,  Skandinavien und die nördlichen Gebiete der USA. .

Abgesehen von physischen Bedrohungen müssen Städte sich gegen umweltbedingte Gefahren für die öffentliche Gesundheit, Cyberangriffe und Terrorismus verteidigen können. Mit der zunehmenden Integration digitaler Technologien in die städtische Infrastruktur steigt die Gefahr, dass diese Technologien obsolet und damit anfällig werden. Wie Ratti betont, müssen Smart Cities „zukunftssicher“ sein. Die Notwendigkeit, die digitale Infrastruktur der Städte zu schützen, könnte Cybersicherheitsunternehmen Möglichkeiten bieten, neue Lösungen zu entwickeln.

Governance und Planung

Die notwendigen Anpassungen, die Städte attraktiv, nachhaltig und widerstandsfähig machen, sind jedoch gar nicht so einfach umzusetzen. 

Viel hängt von der Wirksamkeit ihrer Governance-Modelle ab. Eine entscheidende Frage ist, ob sich Städte für eine Top-down-Planung oder einen weniger strukturierten Ansatz entscheiden, in dessen Rahmen eine wettbewerbsfähige, technologiegetriebene Dezentralisierung bevorzugt wird, um Lösungen zu generieren.

Der Top-Down-Ansatz wird durch Städte veranschaulicht, die speziell mit Blick auf Vernetzung und Nachhaltigkeit gebaut wurden, wie Masdar City in der Wüste von Abu Dhabi. Das Projekt verfügt über ein autonomes Verkehrssystem und viele Solarpanels, um die Kohlenstoffemissionen zu reduzieren. Doch gleicht Masdar 2019 einer Geisterstadt, mit weniger als 2000 Einwohnern in einer Stadt, die 50‘000 Menschen aufnehmen soll.16 Die Integration intelligenter Lösungen und nachhaltiger Technologien ist in älteren europäischen Städten mit verwinkelten Straßen, historischen Bauten und strengen Planungsgesetzen schwieriger. Gleichzeitig sind diese Merkmale Teil dessen, was diese Städte zu attraktiven Lebens- und Arbeitszentren macht und ihnen ermöglicht, das Humankapital zu binden, auf das sie in Zukunft angewiesen sind.

Khanna meint, die Wahl zwischen „top-down“ und „bottom-up“ sei nicht so binär, wie sie erscheinen könnte. „Meines Erachtens handelt es sich um eine mehrstufige Feedback-Schleife. Es ist leicht, sich Länder wie Vietnam oder China anzuschauen und zu sagen: Mit einem Top-down-Ansatz geht es besser. Warum sind jedoch Städte in demokratischen Ländern in Europa immer noch am begehrtesten? 

„Es hat etwas mit Wohlstand, Technologie, Wählerpräferenzen und Industrie zu tun. Wir können nicht einfach sagen: Wenn wir alle autoritär wären, wäre die Welt ein nachhaltigerer Ort. Konzentrieren wir uns nicht auf die Politik und die Regimes, sondern auf die Kosten der Technologie und die Anreize. So können wir verstehen, was wirklich los ist.“

Öffentlich-private Finanzierungsinitiativen können Behörden und Unternehmen helfen, die Belastung – und die Belohnung – neuer Projekte zu teilen. Beispielsweise könnten Stadtverwaltungen die Daten, die sie aus intelligenten Technologien sammeln, in klingende Münze verwandeln, indem sie sie an Unternehmen, die damit neue Anwendungen entwickeln wollen, verkaufen und gleichzeitig die notwendigen Schutzmaßnahmen rund um den Datenschutz einführen.Wie ein kürzlich erschienenes Research-Paper von Deloitte hervorhob, könnten Investitionen in Smart-City-Infrastrukturen zu einer Umverteilung von Risiko und Belohnung zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor führen, wodurch „neue Partnerschaftsmodelle für Investitionen im Vorfeld und das Teilen der Umsatzerlöse geschaffen werden. Dazu zählen auch leistungsgerechte Bezahlung im Zusammenhang mit Dienstleistungsverbesserungen oder dem Zugang zu Dienstleistungen“.17

Wunschtraum oder Albtraum?

Am wichtigsten ist es, das richtige Modell für eine nachhaltige Urbanisierung zu finden: Die Zukunft des Planeten hängt buchstäblich davon ab. Doch das Engagement vieler Kommunen im Kampf gegen den Klimawandel – auch wenn die Bundesregierungen noch zögern – gibt Hoffnung. 

„Das hat mit den wachsenden wirtschaftlichen und finanziellen Kompetenzen der Städte zu tun und mit dem wachsenden Verantwortungsbewusstsein der Bürgermeister und kommunalen Führungskräfte“, erläutert Khanna. „Immer mehr Menschen erkennen, dass der Bürgermeister der größten Stadt eines Landes so wichtig ist wie ein Bundesminister. Hinzu kommt, dass Themen wie Umweltverträglichkeit, bezahlbares Wohnen und Verkehr explosive Themen in Städten sind.“

Am wichtigsten ist es, das richtige Modell für eine nachhaltige Urbanisierung zu finden: Die Zukunft des Planeten hängt buchstäblich davon ab

Auf dem internationalen Bürgermeister-Klimagipfel im Juni 2018 kündigte der Bürgermeister von Los Angeles, Eric Garcetti, an, dass die Stadt ihre Emissionen bis 2050 auf ein Netto-Null-Niveau senken will – eines der ehrgeizigsten Ziele der Welt. Garcetti hat unter anderem Pläne vorgestellt, die Zahl der energieeffizienten Gebäude zu erhöhen und die Fahrzeuge der Stadtverwaltung durch Elektromodelle zu ersetzen.18 Gelingt es, diese Ziele zu erreichen, könnte die Zukunft von Los Angeles ganz anders aussehen als der verrauchte Ballungsraum, den sich Blade Runner vorstellt. Während andere Städte beginnen, diesem Beispiel zu folgen, könnte ein neues Modell der künftigen Metropole entstehen: grün, nachhaltig, intelligent und vor allem lebenswert. Ein Wunschtraum, kein Albtraum.

Auswirkungen von Smart Cities auf Investitionen

Der Aufschwung neuer urbaner Technologien, die von künstlicher Intelligenz und dem Internet der Dinge (IdD) angetrieben werden – einer digitalen Infrastruktur, die es den Objekten ermöglicht, miteinander zu „sprechen“ und autonom auf menschliche Bedürfnisse zu reagieren – dürfte Investoren Chancen schaffen.

Das Potenzial des IdD, Städte zu transformieren und die Nachhaltigkeit zu verbessern – das Einschalten von Straßenlaternen, wenn Menschen unter ihnen gehen; die Aktivierung von Sprinklern, wenn öffentliche Rasenflächen bewässert werden müssen – macht Schlagzeilen, aber für Anleger ist vielleicht der interessanteste Aspekt des IdD, dass es Industrieunternehmen ermöglicht, Einnahmen nach dem Point of Sale zu erhalten.

Nehmen wir zum Beispiel eine futuristische Entwicklung – intelligente Aufzüge. Unternehmen wie der deutsche Multi Thyssenkrup haben IdD-vernetzte Aufzüge geschaffen, die sich nicht nur zwischen den Etagen auf und ab bewegen, sondern auch seitlich auf den einzelnen Stockwerken fahren, was den Bau größerer, komplexerer Objekte erleichtert. Weitere Unternehmen wie die finnische KONE und der Schweizer Hersteller Schindler setzen ebenfalls auf intelligente Aufzugstechnik. 

Intelligente Aufzüge haben viele Vorteile, nicht zuletzt die Tatsache, dass sie ständig mit ihren Herstellern „sprechen“ und Daten über Leistung und Nutzung bereitstellen, die wieder eingespeist werden können, um den Strom der Menschen in einem Gebäude zu optimieren. So wissen die Hersteller, wann Aufzüge repariert werden müssen, was wiederum ermöglicht, Verträge für die laufende „prädiktive Wartung“ abzuschließen.

„Das Problem mit Aufzügen ist, dass sie störungsanfällig sind“, sagt Giles Parkinson, globaler Aktienfondsmanager bei Aviva Investors. „Aber der Betreiber eines intelligenten Aufzugs weiß, ob ein bestimmter Motor zu vibrieren begonnen hat. Er weiß auch, wann dieser Motor innerhalb eines bestimmten Zeitraums bis zu einem Vertrauensintervall von 99 Prozent ausgetauscht werden muss, damit er das Problem beheben kann, bevor der Aufzug ausfällt. Das bedeutet, dass Gebäude mit intelligenten Aufzügen effizienter sind und höhere Mieten verlangt werden könnten.“

Sicherheit ist ein weiterer Sektor, der mit IdD-Technologie gewinnt. Elektronische Schlösser mit Videosystemen und Gesichtserkennung sind in der Unternehmenswelt etabliert, werden aber auch in Wohngebäuden immer häufiger, vor allem in schnell wachsenden, dicht besiedelten Städten, in denen Sicherheit ein wesentliches Thema ist. 

In Südkorea sind rund 80 Prozent der in Wohnhäusern installierten neuen Schlösser elektronisch. Im Westen wird Amazon Key, ein Dienst, der es Kunden ermöglicht, ihre Häuser aus der Ferne zu entsperren, damit Boten liefern können, immer beliebter. Wie bei intelligenten Aufzügen kommen die Hersteller der Technologie in den Nutzen umsatzabhängiger Wartungsverträgen und Software-Upgrades.

Unter Berufung auf diese Beispiele argumentiert Parkinson, dass Unternehmen, die in der Lage sind, intelligente Technologien zu nutzen, um spezifische Lösungen für städtische Probleme zu entwickeln, wahrscheinlich die Hauptnutznießer sind, wenn das IdD die Städte erobert. 

„Unternehmen, die ausreichend Rechenleistung besitzen, auf der diese Technologien laufen, sei es IBM mit Watson oder General Electric mit Predix, werden als Gewinner gefeiert. Aber ich ziehe es vor, Unternehmen zu betrachten, die diese neuen Technologien nutzen, um neue Datensätze zu erstellen und einen Wettbewerbsvorteil zu festigen.“

Verweise

  1.  ‘Everything we’ve heard about global urbanization turns out to be wrong,’ Place, July 2018.
  2. ‘Rise of the Metropoles’, Aviva Investors, May 2018. 
  3. 'The spiky world of innovation,’ CityLab, April 2012. 
  4. ‘How the geography of startups and innovation is changing,’ HBR, November 2018. 
  5. See Haskel and Westlake, Capitalism without capital (2017).
  6. ‘How Alibaba’s City Brain is solving traffic congestion,’ The Week, January 2019.
  7. ‘The rise of urban tech,’ CityLab, July 2018. 
  8.  ‘Sidewalk Labs’ neighbourhood of the future in Toronto is getting closer,’ CityLab, November 2018.
  9. Array of Things website. 
  10. ‘Businesses push for greener buildings despite Trump rhetoric,’ Financial Times, October 2018. 
  11. ‘Sustainable stories,’ Citywire, August 2018.
  12. ‘This company wants to build a giant indoor farm next to every major city in the world,’ Vox, April 2018.
  13. ‘China’s sponge cities are turning streets green to combat flooding,’ The Guardian, December 2018. 
  14. ‘New York City is building for a future of flooding,’ MIT Technology Review, January 2017. 
  15. ‘Climate change gentrification is already changing Miami real estate values,’ CNBC, August 2018. 
  16. ‘Oil-rich Abu Dhabi’s Masdar City: green oasis or ghost town?’ SCMP, February 2018. 
  17.  ‘Funding and financing smart cities’, Deloitte, 2017
  18. Mayor Garcetti statement, lamayor.org, June 2018. 

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