Die World Benchmarking Alliance (WBA)-Initiative ist ein großartiges Beispiel dafür, was erreicht werden kann, wenn die Akteure der Zivilgesellschaft, der Wirtschaft, der Regierungen und der Verbraucher ihre Denkweise miteinander verbinden und zusammenarbeiten, um einige der größten Herausforderungen der Welt zu bewältigen.

Die 2015 vereinbarten UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) sind die Meilensteine, die den Weg in die von uns gewünschte Zukunft markieren. Diese Ziele können nur erreicht werden, wenn sich der Privatsektor verbindlich verpflichtet, mit der Regierung und der Zivilgesellschaft zusammenzuarbeiten, um die zur Erreichung der SDGs erforderlichen Lösungen und Investitionen zu liefern. Viele der weltweit führenden Unternehmen sind bereits dabei, ihre Geschäftsmodelle auf die SDGs abzustimmen. Informationen und Analysen zur Nachhaltigkeitsleistung von Unternehmen sind jedoch nach wie vor schwer zugänglich oder vergleichbar, so dass es schwierig ist, führende Unternehmen auszuzeichnen oder Nachzügler zur Verantwortung zu ziehen.

Eine wirkungsvolle und potenziell transformative Möglichkeit, dieser Herausforderung zu begegnen, ist die Erstellung internationaler Rankings, in denen die Leistung der Unternehmen in Bezug auf die SDGs gemessen und verglichen wird. Der weltweite Bedarf an solchen Rankings ist weithin anerkannt, von der Business and Sustainable Development Commission (BSDC) bis zur High Level Expert Group on Sustainable Finance der EU. Diese Rankings erfordern ausgefeilte Benchmarks, die Finanzinstituten, Unternehmen, Regierungen und der Zivilgesellschaft Informationen liefern können, die sie zur Kapitalallokation, zur Erhöhung der Transparenz, zur Verfolgung und zum Vergleich der Nachhaltigkeitsleistung von Unternehmen nutzen können, um schließlich Maßnahmen einzuleiten und die Erreichung der SDGs zu beschleunigen.

Daher haben wir in Zusammenarbeit mit der UN Foundation, der BSDC und der Index Initiative die World Benchmarking Alliance (WBA) geschaffen. Diese wurde am 24. September 2018 in New York am Vorabend der Generaldebatte der 73. Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen gegründet. Die Aufgabe der WBA ist es, jedermann Zugang zu Informationen zu verschaffen, die zeigen, wie Unternehmen zur Erreichung der SDGs beitragen. Dies geschieht durch die Entwicklung kostenloser und öffentlich zugänglicher Nachhaltigkeits-Benchmarks für Unternehmen, die Unternehmen in Bezug auf ihre Nachhaltigkeitsleistung und ihren Beitrag zur Erreichung der SDGs bewerten.

Die Gründung der WBA erfolgte nach einem Jahr internationaler Konsultationen, Expertensitzungen und Online-Umfragen, an denen mehr als 10.000 Interessenvertreter aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Regierung und der Verbraucher selbst teilnahmen. Durch diese Zusammenarbeit definierte die WBA ihre Vision, ihre institutionelle Struktur und ihre Prioritäten in Bezug auf Schwerpunktbranchen und SDGs.

Schlussfolgerung:

2019 wurden die Benchmarking-Methoden weiter entwickelt, u. a. für Benchmarks in den Bereichen Geschlechtergleichstellung und Frauenförderung, Ernährung und Landwirtschaft sowie digitale Integration. Darüber hinaus wurden Ergebnisse für Klima und Energie, Nachhaltigkeit bei Fisch und Meeresfrüchten sowie zu Menschenrechten in Unternehmen veröffentlicht.

Im Jahr 2020 ist die Weiterentwicklung und Veröffentlichung von Benchmarks vorgesehen, sowie die Präsentation von 2000 „Schlüsselunternehmen“, die nach allen Benchmarks bewertet werden. Die WBA wird voraussichtlich auch eine Rolle dabei spielen, die zahlreichen neuen Initiativen zur Überwachung der SDG-Kriterien, die derzeit entwickelt werden, zu unterstützen und zu harmonisieren.

Die WBA wird von Aviva und den Regierungen der Niederlande, des Vereinigten Königreichs und Dänemarks finanziert.

Hinweis: Die angegebenen Firmennamen dienen nur zur Information. Dies ist weder ein Angebot zum Verkauf noch eine Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren.

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